Diese Seite gibt kleine Einblicke in Georgs Lebens- und Arbeitsumkreis. Wer von seinen Weggefährten und Freunden hier noch ein Foto oder eine Anekdote ergänzen möchte, ist herzlich eingeladen, dies zu tun und mir per E-Mail zuzusenden: michaela.gloeckler@goetheanum.ch
Kindheit, Schulzeit und Studium in Stuttgart
Die Fotos sind nicht chronologisch geordnet. Sie zeigen typische Situationen und Erinnerungen aus seinem Leben die entweder selbsterklärend oder mit einer Bildlegende versehen sind.



Der Weihnachtsbaum
Georg hatte nachten nach seinen Angaben geschmückt wurde. Es war das 43. Weihnachtsfest, dass wir zusammen gefeiert haben. Warum ihm gerade dieses Fest so wichtig war, fand ich erst nach seinem Tod heraus. Beim Durchsehen seines Nachlasses habe ich auch einige Schulhefte aus seiner Waldorf -Schulzeit gefunden, die er sich aufgehoben hatte. Im Deutschunterricht schrieb er am 15. Januar 1947 als 14-jähriger einen Aufsatz über den Weihnachtsbaum. Vermutlich war die Aufgabe gewesen, das schönste Weihnachtserlebnis zu beschreiben. Georg beschrieb rückblickend sein erstesWeihnachtsbaumerlebnis als Kind:
Schon lange freuten wir uns auf die Weihnachtszeit mit dem schönen Weihnachtsbaum, an diese geheimnisvolle Zeit, in deren Mitte vor zwei Jahrtausenden das große Ereignis zu Bethlehem stattfand. Jede Nacht rückte diesem langersehnten Tage mehr. Und als nun endlich der 24. Dezember da war und es Abend wurde, waren wir Kinder voller Spannung. Da leuchtete es und wir durften eintreten. Ein hell über- strömender Glanz blendete meine Augen.
Wie gebannt musste ich stehen bleiben, das war für mich zu schön, solchen Glanz hatte ich noch nie gesehen. Langsam führte mich mein Vater zum Baum und zeigte mir all die schönen Sachen, welche mir von nun an gehören sollten. Aber für alles dieses hatte ich kein Interesse. Mein Blick hing immer noch wie gefesselt an diesem wunderbaren Baum, von dem ich einfach nicht los zu bringen war. Noch in der Nacht träumte ich davon und fühlte mich in eine andere Welt versetzt. Erst als der Baum aus dem Zimmer verschwand, kam es mir zu Bewusstsein, dass es eine einfache Tanne war, deren Mann im Walde so viel findet.











Georg als Student am Bodensee,
fotografiert von Freerk Valentien, mit dem ihn von der Waldorfschulzeit an eine lebenslange Freundschaft verband. Die beiden haben ungezählte Fahrrad-Bergtouren unternommen, auch während der gesamten Studienjahre. Bisweilen waren sie aber auch zu Wasser unterwegs.
Das folgende Bild zeigt die Schönwies-Hütte, 2300 m, mit Geisberg und Radmoosgletscher bei Obergurgel in Tirol/Österreich, die weiteren Momente von unterwegs.
Die dann folgenden Familienbilder zeigen die Einheirat Georgs in die aus dem Baltikum stammende Familie von Kügelgen.








Geschätzte Lehrer an der Waldorfschule
whärend Georgs Schulzeit in Stuttgart

Ernst Weissert, Deutsch Unterricht




Familiäres
Georg, der in der Kleinstfamilie mit Bruder Siegfried und seiner Mutter aufgewachsen ist, fand sich problemlos zurecht in der von Kügelgen’schen Großfamilie …








Wilma Leimann – hier im Alter von 45 Jahren und in ihrem letzten Lebensjahr – war der wichtigste Mensch aus Georgs Verwandtschaft, eine unverheiratete Schwester seiner Mutter und seine Patentante. Sie und Georgs Mutter Erna Glöckler, geborene Leimann, waren die einzigen aus der väterlichen und mütterlichen Linie, die schon in jungen Jahren die Anthroposophie als den für sie stimmigen inneren Kompass entdeckten. Wilma war mit vielen Anthroposophen dieser ersten Generation um Rudolf Steiner befreundet, wodurch Georg aus ihren Erzählungen diese Persönlichkeiten alle kennen und schätzen lernte. Sie arbeitete in der Buchhaltung und wirtschaftlichen Leitung der anthroposophischen orientierten therapeutischen Einrichtungen in Höllriegelskreuth und der Burghalde in Unterlengenhardt. Dort arbeitete sie auch für Eugen Kolisko, gestaltete noch die Begründung des Vereins für ein erweitertes Heilwesen mit und gehörte zu den wenigen, die Eugen Kolisko in Stuttgart am Bahnhof auf seinem Weg in die Emigration nach England begleiteten, wo dieser bereits 1939 in der Mitte seines Lebens am Herzinfarkt verstarb. Er war der von Rudolf Steiner berufene erste Schularzt, der von 1921 bis zum Verbot der Waldorfschule durch den Nationalsozialisten dort segensreich wirkte. Giesbert Huseman, der Nachfolger Koliskos nach der Wiedereröffnung der Waldorfschule nach Kriegsende, bat sie, ihr etwas über Kolisko zu schreiben. Das tat sie in Form eines Briefes den ich hier als historisches Dokument zur Kenntnis geben möchte. Für Georg war Kolisko durch die Erzählungen seiner Tante auch eine wichtige Figur und er war stolz darauf, dass dieser Arzt ihn als kleines Kind behandelte, als er Masern hatte.




Bilder, die Georg begleitet haben

